Perlensterne sind eine tolle Sache. Sehen schick aus, man kann sich rein farbtechnisch austoben, sie sind toll für Leute, die Symmetrie mögen, und man kann endlich mal seine Perlen, die man immer „ich werd sie bestimmt mal brauchen“ gekauft hat, um sie dann doch nicht zu verwenden, verarbeiten. Ähäm.
Prinzipiell eignen sie sich für alle Jahreszeiten, aber machen sich sicherlich am besten am Fenster im Winter.
Die Drahtsterne sind dabei gekauft — hier bin ich wirklich an den Möglichkeiten der eigenen Herstellung gescheitert, das war zu aufwändig bzw. fehlte es auch an den passenden Materialien. Aber hey, hin und wieder darf man auch mal was kaufen.
Mein Favorit ist natürlich der bunten oben in der Mitte, den habe ich hier auch hängen.
In der Bastelwelt gibt es die tollsten und manchmal auch verrücktesten Dinge.
Schrumpffolie zum Beispiel.
Ich kann nicht mehr sagen, wie und warum ich darüber gestolpert bin… könnte ein Video irgendwo gewesen sein, keine Ahnung. Jedenfalls ist das wirklich ein faszinierendes Material. Man malt es an (oder bedruckt es), erhitzt es, dadurch schrumpft es auf ca. 2/3 seiner ursprünglichen Größe, dabei wird die vorher eher dünne dünne Kunststoffschicht zu einer dicken von 1-2mm und man hat kleine, bunte Anhänger. Niedliches Accessoire oder Spielzeug für Kinder, aber auch nicht unpraktisch für größere äh Spielkinder XD
Ich habe meine Schrumpffolie nie bedruckt; stattdessen habe ich das Ursprungsmotiv bemalt (mit Buntstiften; das geht ganz gut) und dann geschrumpft. Dann noch Lack drüber (meist Nagellack mit Glitzer und dann Acrylglanzlack oder Lack auf Kunstharzbasis) zum Schutz und fertig. Okay, war dann doch etwas aufwändiger, als das jetzt klingen mag, aber es hat Spaß gemacht und die Ergebnisse sind wirklich schön, eben weil man auch ein kleines, stabiles Objekt in der Hand hat (ausgenommen die Fühler bei den Schmetterlingen… die sind natürlich so dünn und beim Erhitzen/Schrumpfen wird das vorher flexible Material fest und somit auch bruchanfälliger).
Ausgeschnitten habe ich die großen Originale aus der Schrumpffolie übrigens mit der Cricut – aber auch hier braucht es mehrere Durchgänge, um das Material wirklich durchgeschnitten zu kriegen. Dafür geht das natürlich viel besser und ordentlicher als mit der Schere.
Wie oft habe ich Dinge gesehen, die man kaufen konnte, aber die entweder zu teuer waren oder nicht in der Art gefertigt, wie ich sie gern hätte. Und dann habe ich mich daran gemacht, zu ermitteln, ob ich das vielleicht auch alleine herstellen kann.
Gravuren waren so ein Thema. Ich suchte ein Geschenk für meine Eltern zum 40. Hochzeitstag. Im Internet fand ich eine gravierte Laterne – super Idee für den Garten. Aber die Möglichkeiten der Individualisierung waren eingeschränkt und nicht sonderlich schick. Also recherchierte ich – erst nach Betrieben, die so was auf Maß anfertigen, und dann danach, ob man es nicht einfach selbst machen kann. Am Ende stellte sich heraus — ja, es geht, und es nicht mal schwer, bzw. braucht man auch kein großes, teures Gerät für. Es gibt ja Gravurmaschinen, die man auch privat kaufen kann, aber viel schöner fand ich es, mit einem Gravurstift das wirklich in Handarbeit zu fertigen.
Also ab in den nächsten Baumarkt, Gravurstift gekauft, dazu billige Bilderrahmen zum Üben, bissel probiert, und dann losgelegt mit dem Projekt.
Oben links — das war das Ergebnis. Die Glasscheibe der Laterne ließ sich rausnehmen, ich druckte mir die Vorlage (selbst in Photoshop kreiert) aus, legte sie drunter, und pauste es quasi ab. Die unterschiedliche Dicke der Linien erfordert dabei durchaus Feingefühl, aber ich war zufrieden. Die Laterne unten rechts gravierte ich später für eine Kollegin, die heiratete, als Geschenk vom Team.
Und meine Liebe zu Musicals und Serien wurde auch verewigt 😀 Außerdem gab es diese Gläser, die zu sehen sind, auch noch mal mit Namen des Team und des Mitarbeiters für mein (damaliges) Team auf Arbeit.
Ja, es hat etwas länger gedauert – was soll ich sagen (am besten nichts dazu), aber ich habe mir fest vorgenommen, diese Seite nun endlich mal zu pflegen, insbesondere, da hier ja auch all meine Grußkarten-Kreationen und eventuell dazu Tipps und Anleitungen drauf sollen.
Zunächst aber widme ich mich noch der Nostalgie-Reihe, denn auch hier sind einige Dinge, die liegen geblieben sind.
Ketten zum Beispiel. Gut, die hängen im Idealfall, aber… (sorry).
Ich habe ja damals mit Ohrringen angefangen, dachte aber irgendwann, mhh, passende Ketten wären doch auch nicht schlecht, oder? Und manche Designs waren als Ohrring einfach zu groß bzw. wären sie auch nicht zur Geltung gekommen. Also ging es ans Kreieren von Ketten und da kann man sich dann größentechnisch auch wirklich mal austoben… was ich durchaus gemacht habe 😀
Links oben ist meine erste Kreation, davon gibt es direkt mal zwei Exemplare, weil meine Mama die so toll fand, dass sie auch gleich eine haben wollte. Die rechte in der ersten Reihe war der Versuch, mit Muschelsplittern zu arbeiten, der wie ich finde gelungen ist – auch diese Kette habe ich häufig getragen. Ebenso die erste in der zweiten Reihe mit den Blümchen (Regenbogenfarben sind immer toll und passen zu ALLEM XD) und die goldene Mitte nimmt natürlich die thematisch an Supernatural angelehnte Kette an. Meine Liebe zu London wurde auch verewigt.
Man sieht hier natürlich nicht die Größen, aber zum Beispiel die mittlere in der ersten und die letzte in der zweiten Reihe sind schon etwas größer.
Nachdem ich mich ein wenig an den Ohrhängern ausprobiert hatte, kam mir die Idee, dass man doch vielleicht auch Stecker kreieren könnte; diese erlauben ja noch mal andere Designs und manchmal ist so ein Ohrstecker angenehmer zu tragen als irgendwas, was sich in Haaren oder Kleidung (Schal im Winter, sag ich nur…) verfangen kann.
Letztlich hatten auch die Stecker zum Teil kleine Hängeelemente… na ja, manchmal kann ich es einfach nicht lassen.
Mein Favorit waren und sind übrigens die kleinen Blütenbouquets. Und die ersten, die ich gefertigt hatte, waren jene mit der Französischen Lilie – logisch, als alter Musketiere-Fan 😉
Falls es übrigens noch nicht aufgefallen sein sollte — ich liebe es, wenn es glitzert 😀
Mein Shop sollte ja, wie schon geschrieben, dazu dienen, meinen selbst gemachten Schmuck anzubieten. Falls mal jemand dran interessiert ist und den gerne hätte.
Angefangen habe ich damals mit Ohrringen. Ich hatte Ideen dazu im Netz gesehen, und war fasziniert davon, was man aus Kunstharz (UV Resin) alles kreieren kann – eben weil man durch die UV-Trocknung auch ungewöhnliche Formen und Muster erzeugen kann. Mein Favorit war es immer, damit zu arbeiten, dass es sich um ein klares Material handelt und man so quasi die Illusion schwebender Elemente erzeugen kann.
Meine erste Kreation waren übrigens Halbkugeln, allerdings ohne Füllung, also nur die Außenhülle, und die in Regenbogenfarben – kurioser Weise wohl die komplizierteste Idee von allen, weshalb ich dieses Design auch nie angeboten habe, da ich bezweifelt habe, dass ich diese noch mal nachbilden kann.
Das hier ist nur eine Auswahl der Ohrringe – Ohrhänger in dem Fall – die ich gebastelt habe. Viele davon habe ich auch selbst oft getragen (im Moment trage ich kaum mal Schmuck), unter anderem die blauen mit dem Strassrand, die ich auf der Con 2019 trug und die einer der Gründe waren, warum ich bezüglich eines Webshops angesprochen wurde.